Liebe Brauchtumsfreunde,
in dieser für uns alle ungewohnten Zeit, in der wir uns nicht zum tanzen, singen, feiern und einfach zum zusammen sein treffen können wollen wir Euch ein paar Bilder aus unserer 32-jährigen Vereinsgeschichte und unserer „Trachtenschatzkammer“ zeigen. Sie sollen Euch an die schönen gemeinsamen Stunden erinnern und die Hoffnung auf eine Zeit wach halten, in der wir uns wieder treffen können und auch große Trachtenfeste feiern können.
Heute befassen wir uns mit dem Fronleichnamsfest.
Unser Bild zeigt die Fronleichnamsprozession vermutlich in den 1920-er Jahren. Der Prozessionszug geht vom Unterdorf/Kreuzuung Würzburger Straße Richtung Kirche. Im Hintergrund ist das Geschäftshaus Georg Hümmer (später Edeka Hümmer und zuletzt Bäckerei Ludwig zu sehen). Interessant ist, dass die Männer in zeitgenössischer Mode zu sehen sind, während noch zahlreiche Frauen in Tracht gekleidet sind. Die ledigen Frauen tragen keine Kopfbedeckung und bei den verheirateten Frauen sind die Kopftücher gut zu erkennen.
Ein weiterer religiöser Brauch zu Fronleichnam war es, dass junge Mädchen in Festtracht die Mutter-Gottes-Statue mitgetragen haben. Diese Mädchen wurden „Marienbildmädchen“ genannt. ca. 1995 bis 2012 haben wir diesen Brauch in Geldersheim wieder aufleben lassen. Zuletzt war es schwer, die Mädchen dazu zu motivieren und der Brauch ist wieder eingeschlafen. Vielleicht gelingt es uns in der Zukunft wieder…?
Bleibt gesund.
Mit kameradschaftlichen Trachtengrüßen
Euer
Oliver Brust
Leiter der Trachtengruppe