Neun Vorstellungen von „Mission Million“ mit viel Spannung und Witz
Der letzte Vorhang ist gefallen, der Schlussapplaus verhallt und der Posträuber konnte dingfest gemacht werden: Bei neun komplett ausverkauften Vorstellungen zeigte die Theatergruppe des Vereins für Heimat- und Brauchtumspflege Geldersheim das turbulente Theaterstück „Mission Million“ des Schweizer Autors Atréju Diener. Die Premiere im Saal des Fränkischen Hofes war zugleich eine deutsche Erstaufführung, denn der Text der hochdeutschen Fassung erschien erst im Herbst 2023.
Atréju Diener hat die schweizer Erfolgskomödie „Die Million im Ehebett“ der Autorenlegende Hans Gmür aus den 1980er Jahren komplett neu gefasst und in die heutige Zeit übertragen. Einige Rollen wurden überarbeitet, neue kamen hinzu. Auch der Schluss der „Perle des Schweizer Volkstheaters“ wurde komplett neugeschrieben. Herausgekommen ist eine Verwechslungskomödie mit viel Spannung und Witz, die unter der Regie von Martin Schlör in Geldersheim erstmals auf eine Bühne in Deutschland gebracht wurde.
In dem Stück dreht sich alles um den Postangestellten Benno Stier, der mit einer verheirateten Frau im Bett liegt, anstatt am Schalter zu arbeiten. Leider wird genau zu diesem Zeitpunkt die Post überfallen. Doch damit nicht genug: Der Ehemann erwischt Benno und hält ihn für den flüchtigen Posträuber. Erst in den letzten Sekunden der Komödie wird klar, wer wirklich die Fäden in der Hand hält.
Auf der Bühne standen Andreas Hübner, Margot Neubauer, Georg Huppmann, Michael Full, Bettina Pfister, Edith Hübner, Liss Full, Martin Schlör und Ilona Hoffart. Um die Maske kümmerte sich Rosi Huppmann, souffliert haben Julia Röder, Stefanie Barthel und Jan Gobba. Außerdem wurde die Gaststätte des Fränkischen Hofes im Anschluss an die Freitags- und Samstagsvorstellungen erstmals von den Geldersheimer Fichtenpaaren bewirtet.
Foto: Roland Neubauer